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Institut für Völkerrecht und ausländisches Verfassungsrecht  Lehrstuhl Keller

Prof. Dr. iur. Helen Keller

 Helen Keller
      Prof. Dr. iur.  Helen  Keller  
      Lehrstuhlinhaberin / Büro G-057
 
   

Helen Keller, geboren 1964, absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich und war anschliessend von 1989 bis 1993 Assistentin am Rechtswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich. 1993 wurde sie promoviert. Es folgten ein LL.M.-Studium am Collège d’Europe in Bruges, Belgien, 1995 ein Forschungsaufenthalt am European Law Research Center an der Harvard Law School, Cambridge, und 1996 ein weiterer Forschungsaufenthalt am European University Institute in Florenz. Danach war H. Keller bis 2002 Oberassistentin an der Universität Zürich und hatte dabei die Projektleitung des Kommentars zum Umweltschutzgesetz inne. 2001 verbrachte Helen Keller einen Forschungsaufenthalt am Max-Planck-Institut für öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg.

2002 habilitierte sie sich an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich. 2002–2004 war Helen Keller ordentliche Professorin für öffentliches Recht an der Universität Luzern. Dann folgte sie einem Ruf an die Universität Zürich. Dort lehrte sie bis 2011 Öffentliches Recht sowie Europa- und Völkerrecht. Von 2008–2011 war sie Mitglied des Menschenrechtsausschusses der Vereinten Nationen.

2009 verbrachte sie mehrheitlich am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strasbourg, wo sie an einem Forschungsprojekt zu den Gütlichen Einigungen vor dem Gerichtshof arbeitete. 2010 folgte ein Forschungsaufenthalt am Centre for Advanced Studies in Oslo. Im Zentrum der dortigen Forschungsarbeiten stand die Frage: Weshalb ratifizieren Staaten Menschenrechtsverträge? Von Oktober 2011 bis Dezember 2020 amtete sie als vollamtliche Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg. Sie ist 2018 von der Universität Fribourg für ihren Beitrag zur gegenseitigen Befruchtung von Doktrin und Praxis mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet worden. Schliesslich ist sie 2020 mit dem Anerkennungspreis der Stiftung für abendländische Ethik und Kultur geehrt worden. Seit Dezember 2020 amtet sie als Richterin am Verfassungsgericht von Bosnien-Herzegovina.

Helen Keller ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen; sie lebt in Zürich.

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